Fincatours – Geschichte
Über Fincatours, mich und andere
Für diejenigen, die wissen möchten, wer oder was sich hinter “Jordi” eigentlich verbirgt, habe ich hier ein paar Informationen über die Geschichte von „Fincatours“, über mich und andere zusammengestellt.
Im Herbst 2000 meldete ich in Deutschland ein Gewerbe für die Organisation und Durchführung von Geländewagenreisen an, um neben meinem Hauptberuf bei einer Großbank in Frankfurt legal Touren in Spanien anbieten und durchführen zu können.
Unter dem Label “Fincatours” etablierte sich rasch eine kleine und langsam wachsende Unternehmung.
Im Mai 2001 gingen die ersten “echten” Kunden mit Reisepreissicherungsschein und allem was dazu gehört von unserer Finca aus für 2 Wochen auf Tour und langsam füllte sich das Auftragsbuch.
Der Personalabbau bei den Banken verschaffte uns dann die einmalige Gelegenheit, deutlich vor dem Erreichen des Pensionsalters “subventioniert” aus dem bisherigen Berufsleben auszuscheiden und als frischer 40-er etwas neues zu wagen. Aufgrund der erfeulichen Entwicklung von “Fincatours” und einer positiven Prognose entschieden wir, zum Ende Januar 2003 den Job an den Nagel zu hängen, nach Spanien zu gehen und unsere Reisen hauptberuflich anzubieten.
Zwangspause
Am 14. August 2004 setzte dann aber leider ein schwerer Verkehrsunfall der bis dahin positiven Entwicklung ein jähes Ende.
Nach der Entlassung aus dem Krankenhaus führte ich im September noch die bereits fest gebuchte Licher Off-Road Tour durch und musste dabei erkennen, dass mich die gesundheitlichen Einschränkungen durch die erlittenen Verletzungen doch für längere Zeit aus dem Verkehr ziehen werden. Damit war auch aus Sicht der Ärzte nicht absehbar, wann ich wieder voll einsatzfähig sein würde und wir mussten in der Folge alle Offroad-Aktivitäten, Werbung und so weiter auf unbestimmte Zeit aussetzen.
Im April 2005 ging es dann mit der Spanienrundreise “La Vuelta 2005” wieder auf eine Tour mit alten Stammkunden, um zu testen, ob ich wieder “tourtauglich” bin.
Es folgten dann noch einzelne Touren, unter anderem für die Gewinner von Preisausschreiben der Licher-Privatbrauerei, aber vermutlich unter anderem auch durch die lange Ausfallzeit konnte die Zahl der Buchungen der Vergangenheit nicht wieder erreicht werden, die erforderlich ist, um eine solche Reiseunternehmung auf Dauer zu betreiben.
Neue Wege mit “Caminos”
Ab Mitte 2005 haben wir uns mit dem kleinen, deutsch- und englischsprachigen Monatsmagazin „Caminos“ für die Regionen nördliche Costa Azahar und südliche Costa Daurada herausgeben, eine solide Existenz aufgebaut.
Zum Jahresende 2006 habe ich unter anderem, um mir ständige unnütze Diskussionen mit dem deutschen Finanzamt ebenso zu ersparen wie drastisch gestiegene Reiseveranstalter-Haftplicht-Prämien, formal das Reiseveranstalter-Gewerbe abgemeldet.
Nun ja, ganz ohne Offroad geht es aber auch nicht…
Aus diesem Grund entschied ich mich nach einem Jahr “Total-Entzug” wieder Offroad-Aktivitäten zu starten und biete meine Touren seit 2008 als freier Tourguide an, soweit mir dies mein Hauptjob erlaubt.
Die Touren werden von mir wie in der Vergangenheit sorgfältig und professionell organisiert und durchgeführt, aber ausschliesslich ohne Unterkunft und Verpflegung angeboten, da dies eine klassische Reiseveranstalter-Tätigkeit ist, die ich nicht mehr ausübe. Selbstverständlich bin ich aber gern dabei behilflich, geeignete Unterkünfte für eine Tour zu finden, die dann aber vom Tourteilnehmer selbst gebucht werden müssen.
Bei der Wiederaufnahme meiner Offroad-Touren ging es mir vor allen Dingen darum, wieder mit Gleichgesinnten auf Tour zu sein und gemeinsam zu geniessen, was unsere Region oder Spanien im Allgemeinen ausserhalb der Touristenpfade zu bieten hat.
In den Sommern 2009 und 2010 kamen dann Tagestouren mit Touristen aus Hotels in Peñíscola hinzu, die mit dem Bus an die Costa Azahar gereist waren und mehr als Strand und Meer erleben wollten. Die individuellen Tagesausflüge führten die überwiegend niederländischen Urlauber in das Hinterland, entlang der Küste oder auch in interessante Städte wie Tarragona, Valencia oder Sagunto.
Wie es der Zufall will:
Zurück auf professionelle Offroad-Reisen
Zu Jahresbeginn 2011 reifte dann aufgrund der allgemeinen wirtschaftlichen Entwicklung in Spanien der Entschluss, mit der Caminos-Redaktion nach Deutschland zurückzukehren und dort ein neues berufliches Standbein aufzubauen.
Als die organisatorischen Vorbereitungen bereits abgeschlossen waren, saßen wir bereits auf gepackten Koffern, als mich die Anfrage der OCO – Offroad Company Odenwald GmbH für eine Zusammenarbeit in Spanien erreichte.
Nach dem persönlichen Kennenlernen und einer gemeinsamen Scoutwoche in Spanien war ich 2011 zunächst als freier Tourguide und dann im Mai 2012 als angestellter Tourguide für OCO in Spanien (Pyrenäen und Costa Azahar) sowie in Frankreich/Italien (Westalpen) unterwegs.
Back to the roots: Offroad-Touren im Nebenberuf
Nachdem das OCO-Projekt leider überraschend gescheitert war, kündigte der Insolvenzverwalter meinen Arbeitsvertrag und mit dem 1. Oktober 2012 war mich erst einmal wieder offen, wie es in Sachen Offroad weitergeht.
Trotz der 50 vor Augen hatte ich Glück und fand bald wieder einen Job – für ein halbes Jahr als Hausmeister in einem Seniorenheim. Inzwischen habe ich nach verschiedenen anderen Jobs und durch ein paar glückliche Umstände wieder eine interessante Aufgabe als Objektbetreuer bei einem großen Industriedienstleister übernommen und damit auch wieder die Möglichkeit, offroadmäßig aktiv zu sein.
Einstieg bei
Unmittelbar vor meiner Abreise lernt ich bei der Abenteuer & Allrad 2012 in Bad Kissingen Ana und Ferran kennen, die auf der Messe ihren Navigattor Camel 8 CE präsentierten.
Da sich die OCOs nicht entscheiden konnten, mich statt mit einem Garmin Oregon mit einem Camel 8 für die bevorstehenden Touren auszustatten, lieh ich mir ein Testgerät bei den beiden Spaniern aus und ging damit auf meine Reisen.
Aus dem Test des Camel 8, mit dem ich heute noch auf Tour gehe, wurde zunächst eine Freundschaft, aus der sich dann auch eine geschäftliche Zusammenarbeit entwickelt hat.
Seit dem Buschtaxi-Treffen 2012 arbeitete ich als Messebetreuer und Vertriebspartner für Ana und Ferran und bin seit 2014 Repräsentant für Deutschland.
Kooperation mit Adventure Offroad
Durch Marion, eine gute Bekannte von Ana und Ferran, die als spanische 4×4-Journalistin mit Adventure Offroad in Spanien auf Scouttour war, lernte ich bei der Abenteuer & Allrad 2013 Robby Fuchs und sein Team kennen.
Die Chemie stimmte und bereits im Herbst 2013 ging ich für Adventure Offroad zum ersten Mal als Tourguide auf die Transiberica-Rundreise durch Spanien.
Soviel an dieser Stelle zu Fincatours, zu mir und anderen. Sollte hier etwas fehlen, ist es sicher beabsichtigt. Das soll aber niemand davon abhalten, hier über die Kommentarfunktion Fragen zu stellen oder Ergänzungen anzubringen.
Saludos